Getränke schleppen - das war einmal

31.01.2019

“Klar hatte ich früher schon mal daran gedacht, mit meine Getränke nach Hause liefern zu lassen”, erzählt Sabine. Doch für berufstätige Menschen ist dies meist recht aufwendig. Alleine die Bestellung per Telefon muss in der Regel in den normalen Bürozeiten erfolgen. “Ich habe das einmal bei einem Händler in der Nähe ausprobiert. Man nannte mir dann ein Lieferzeitfenster von sechs Stunden – dafür hätte ich mir den ganzen Tag Urlaub nehmen müssen.” Sabine verwarf entsprechende Idee wieder und fuhr am Wochenende wieder selbst in den Getränkemarkt – und musste ihre Getränkekisten selbst in den dritten Stock schleppen.

Pünktlich zur vereinbarten Zeit kommt der Getränke-Lieferant

Über einen Freundin erfuhr sie von einer neuen App mit dem einprägsamen Namen Durst. Ähnlich wie die Bestellung von Pizza beim Pizza-Service um die Ecke oder die Suche nach einem Taxi, ermöglicht die Durst App die Bestellung von Getränken einfach beim Getränkehändler in der Nähe. Diese liefert die Getränke dann zum vereinbarten Termin nach Hause.

Sabine installierte die App auf ihrem Smartphone. Diese ist kostenlos sowohl für iPhone als auch Android verfügbar und erfordert keine Registrierung. Durch die Eingabe ihrer Postleitzahl konnte Sabine direkt feststellen, ob bereits ein Händler in ihrer Region lieferte. “Es gab direkt einen Händler, der auch in meinem Liefergebiet ein umfangreiches Sortiment an Getränken nach Hause liefert”, erzählte Sabine weiter. Zahlreiche Mineralwasser, Biere, gängige Softdrinks aber auch Säfte und sogar Weine und Spirituosen waren im Sortiment des Händlers zu finden.

Die Bestellung über das Smartphone ist denkbar einfach: Über die Produktkategorien und eine Suche nach lassen in der App die gewünschten Getränke suchen. Die gewünschte Anzahl an Gebinden – hierbei setzen die Händler in der Regel auf umweltfreundliche Mehrwegflaschen – lässt sich einem Bestellzettel hinzufügen. So stellt Sabine ihren Warenkorb zusammen und kann diesen anschließend kontrollieren. Wenn alles stimmt, muss sie einmalig die Lieferadresse eingeben. Diese muss im vorab gewählten Liefergebiet liegen. Zusätzlich kann aber eine abweichende Rechnungsadresse erfasst werden.

Sind die Daten vollständig ermittelt die App binnen weniger Sekunden die möglichen Lieferzeitfenster. Der Clou hierbei: Es wird in Echtzeit überprüft, ob die entsprechende Bestellung mit der entsprechenden Tour des jeweiligen Händlers noch ausgeliefert werden kann. So wird sichergestellt, dass es keine Probleme bei der Lieferung gibt und die gesetzlichen Vorschriften bei der Anlieferung eingehalten werden.

Für die Lieferung bekommt Sabine mehrere Zeitfenster vorgeschlagen. In ihrem Liefergebiet beitet der Händler sehr attraktive, kleine Lieferzeitfenster von nur 60 Minuten an. Dies unterscheidet sich von Stadt zu Stadt, da die App jeweils mit lokalen Händlern zusammenarbeitet und diesen die Tourenplanung und Auslieferung überlässt. Sabine entscheidet sich für eine Lieferung am nächsten Nachmittag. Diese ist für 16:00 bis 17:00 Uhr geplant – ein Zeitfenster, das sie sich gut freihalten und einplanen kann.

Das Leergut wird direkt an der Tür erfasst und verrechnet